Oberpfälzer Imkertag 2016 - Eröffnung durch Bezirksvorsitzenden Richard Schecklmann

 

Erfreut zeigt sich Richard Schecklmann, Vorsitzender des Bezirks Imker Oberpfalz im LVBI, über die Mitgliederentwicklung bei seinen Imkern, etwa 3 000 Mitglieder hat der Bezirksverband Oberpfalz, und seit mehreren Jahren nehmen die Mitgliederzahlen auch zu. Das Programm "Imkern auf Probe" und viel Unterstützung durch den Landesverband (Anfängerfibel, Schulungs-CD, ...) tragen Früchte, und auch der Frauenanteil steigt.
Die oberpfälzer Imker halten etwa 20 000 Bienenvölker, 1990 waren es noch doppelt so viele, das sind etwa 2 Völker je Quadratkilometer. Damit wäre die flächendeckende Bestäubung notdürftig gesichert, wenn die Imker gleichmäßig verteilt wären.

"In jeden Ort gehört ein Imker", so Schecklmann, "aber von diesem Idealzustand sind wir noch entfernt". Und so ermutigt er die Vereine, an diesem Ziel weiter zu arbeiten.

 Wir brauchen günstige Rahmenbedingungen

"Die Imker kümmern sich mit viel Engagement und Idealismus um die Gesundheit ihrer Bienen und um die Qualität ihrer Produkte, aber Regelungen der Politik, vor allem der EU, sind nicht immer hilfreich", so der Bezirksvorsitzende, und als Beispiele führt er an, worauf es auch für den Verbraucher ankommt:

- Wir brauchen keinen filtrierten Honig, bei dem man nicht mehr herausfinden kann, woher er stammt.
- Wir brauchen nicht die Möglichkeit, Honig mit Sirup zu strecken.
- Wir brauchen keine gentechnisch veränderten Pflanzen.
- Aber wir brauchen Schutz vor Pflanzenschutzmitteln, die Bienen schädigen und zu Rückständen in Honig führen können.

Text: Johann Schön

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